Die Galerie Epikur bittet zum Salon (28.10.2010)
Manfred Leve: Nam June Paik und K.O. Götz
Galerie ist mehr.
Die Galerie Epikur bittet zum Salon
Vom Medium zur Kunst oder Als das Denken noch interaktiv sein wollte: Nam June Paik
Olaf Reitz: Lese-Collage aus den "Niederschriften eines Kulturnomaden"
Mittwoch, 03. November 2010, 19.30 Uhr
Unkostenbeitrag für Imbiß und Getränke: 5,- Euro. Aufgrund der großen Nachfrage bei räumlich begrenzter Teilnehmerzahl, ist eine Anmeldung unter info@galerie-epikur.de erforderlich.
Nach den großen Retrospektiven zu Gerhard Hoehme, Informel und Abstraktem Expressionismus, zeigt das museum kunst palast in Düsseldorf parallel zur Beuys-Schau im K20 das Lebenswerk von Nam June Paik.
"Mein experimentelles TV ist nicht immer interessant, jedoch nicht immer uninteressant,
wie die Natur, die s c h ö n ist, nicht, weil sie sich schön verändert, sondern einfach, weil sie sich verändert."
Mit diesem programmatischen Bekenntnis beginnt Paiks "Nachspiel" zu einem Theorietext, den er 1963 anläßlich seiner legendären Ausstellung "Experimentelles Fernsehen" in der Galerie Parnaß in Wuppertal verfaßte. Als Visionär und Praktiker einer Übertragung der Prinzipien von DADA und FLUXUS auf die neuen elektronischen Techniken wurde Paik zum Pionier der Medienkunst.
Seitdem wurden die Medien längst zu Alltagsselbstverständlichkeiten, und Paiks Vision eines weltumspannenden Satellitenfernsehens von 1974 realisiert. Die Medienkünste haben darüber ihren avantgardistischen Status eingebüßt: was alle machen und haben, kann für niemanden mehr bahnbrechend sein. So hielt schon Joseph Beuys Paik - in aller Freundschaft - vor, Amerika habe ihn korrumpiert. ?Der Rückblick auf das Werk des ersten Medienkünstlers mit globaler Wirkung zeigt nicht nur den eingetretenen historischen Abstand, und das schnelle Altern einer ästhetischen Avantgarde, die ihre Praxis an den technischen Fortschritt bindet. Er gibt auch Gelegenheit, das aktuelle Verhältnis von Medien und Kunst zu erörtern - und an die Kunst als Ur-Medium zu erinnern.
Dazu trägt Olaf Reitz, in Wuppertal lebender Schauspieler, Regisseur und markante ‚Stimme', der in Zusammenarbeit mit Autoren und Musikern eine eigene Form der Lese-Performance entwickelt hat, seine Lese-Collage aus Nam June Paiks "Niederschriften eines Kulturnomaden" vor.
Wir freuen uns, Sie begrüßen zu können.
Andreas Steffens, HansPeter Nacke
Galerie Epikur Wuppertal
HP Nacke
Friedrich-Ebert-Straße 152a
42117 Wuppertal
Tel. 0202 - 4 26 52 62
Fax 0202 - 8 31 67
Mobil 0171 - 32 35 238
Öffnungszeiten
Di - Fr 14 - 19 Uhr, Sa 13 - 18 Uhr
und nach Vereinbarung
Abbildung:
Manfred Leve: Nam June Paik und
K.O. Götz im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung "Exposition of Music - Electronic Television", Galerie Parnass, Wuppertal, 11.03.1963, Leihgeber: AFORK, Archiv künstlerischer Fotografie der rheinischen Kunstszene, Düsseldorf / museum kunst palast © Manfred Leve
source: http://www.artfacts.net/de/institution/galerie-epikur-wuppertal-349/nachrichten/-5735.html
Labels: Germany, Nam June Paik, Wuppertal
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